Weblog & Podcast von Volker Strübing

Warum machen CSU-Politiker eigentlich nicht mal was gemeinnütziges? Zum Beispiel die Klappe halten?

Datum: 14.06.06
Kategorien: Nachrichten aus der Scheinwelt

Alle arbeitsfähigen Langzeitarbeitslosen müssen sich dann jeden Morgen bei einer Behörde zum ‘Gemeinschaftsdienst’ melden und werden dort zu regelmäßiger, gemeinnütziger Arbeit eingeteilt – acht Stunden pro Tag, von Montag bis Freitag” so fasst Stefan Müller (CSU) seine Ideen für eine weitere Verschärfung der Arbeitsmarktreform Hartz IV zusammen.
(Quelle: Spiegel Online)

Egal, wie er es umschreibt, egal, wie nett das Wort “Gemeinschaftsdienst” klingt: Hier wird unverhohlen Zwangsarbeit gefordert. Und nicht nachgedacht (oder er erzählt wissentlich Unsinn, was noch schlimmer wäre): Nehmen wir an, jeden Morgen melden sich ein paar Millionen Arbeitslose zum nicht oder extrem gering bezahlten “Gemeinschaftsdienst” – wieviele bezahlte Stellen würden dafür wegfallen?
Ums mal auf die Spitze zu treiben: Irgendwann wird bestimmt mal einem industrienahen Politiker auffallen, dass auch die Arbeitsplätz in der Produktion eigentlich gemeinnützig sind, da ja der Staat (und damit die Gesellschaft) von der Stärke unserer Industrie profitiert. Gemeinnützige Arbeit kann aber genausogut ein unbezahlter Hartz-IV-Mensch übernehmen – wozu teure Lohnkosten zahlen … ihr versteht schon …

Muss ich mal ne Geschichte drüber schreiben.

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