Weblog & Podcast von Volker Strübing

Schnipselfunk 05 – Jehova, Jehova!

Ich erzähle eine Heldengeschichte mit einem super Helden (mir selbst), berichte von neuen Entwicklungen an der Prenzlauer Berger Spielplatzfront, diskutiere ausgiebig die Frage, ob man eigentlich noch Jehova sagen darf und blicke mitten in Westfalen ins Herz der Finsternis. Als Happy End gibt es eine Zombiegeschichte.

Und hier ist die Youtube-Version:

6 thoughts on “Schnipselfunk 05 – Jehova, Jehova!

  1. Du kannst auf den Beweis von Zivilcourage, den Du in Rheine erbracht hast, sehr viel stölzer sein als auf den Kraftakt in Wismar, obwohl es in Rheine wohl keinen Applaus gegeben hat. Vielleicht hast Du die beiden Geschichten sogar absichtlich gegenüber gestellt. (?) Ich, auf jeden Fall, bin mir wirklich nicht sicher, ob ich in derselben Situation was gesagt hätte…

    Ja, solche Geschichten und Erlebnisse bekümmern mich auch sehr. Aber dann meldet sich mein innerer Spinne und tröstet mich: Stell dir doch nur mal vor, wie frustiert die ganzen Angelikas, Thomaße und Günthers wären, wenn sie nur wüssten, dass die allermeisten Menschen in Deutschland letztlich ganz normal empfindende, freundliche, humane — sagen wir mal — Gutmenschen sind (was für die As, Ts und Gs natürlich ein Schimpfwort ist) und sie selbst, die Schlechtmenschen, in der Minderheit. Zumindest hoffe ich das.

    1. Ich weiß nicht, ob das Zivilcourage war. Es hat keinen großen Mut erfordert – sie sahen nicht so aus, als würden sie eine Kneipenschlägerei anzetteln. Überwindung brauchte es natürlich, ich hasse es, mich in irgendwas einzumischen. Aber das war einfach nicht mehr auszuhalten. Wären das drei durchtrainierte, finstere, glatzköpfige junge Männer gewesen, hätte ich sicher nichts gesagt, sondern schnell ausgetrunken und bezahlt. Irgendwie hätte es mich aber auch weniger schockiert und – von der konkreten Situation abgesehen – weniger geängstigt. Denn sowas von “klassischen” jungen Nazis zu hören, ist erwartbar. Von braven Bürgern – das war mir neu.

    1. Lieber oder Liebe Anonymous, das freut mich. Wenn ich dich kennen würde, würde ich dich bestimmt auch mögen.

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