Bin gerade durch den Volkspark Friedrichshain gegangen und habe mal wieder gestaunt, mit was für Sportarten und Spielen sich die Leute beschäftigen. Zum Glück war hier nichts von der in den Medien herrschenden Fußball-Monokultur zu spüren.
Ich wusste bisher gar nicht, dass es die Mannschaftssportart Jugger auch außerhalb des gleichnamigen B-Movies gibt. Klarer Fall von selbsterfüllender Prophezeiung: Jemand dreht einen SF-Film über eine Fantasie-Sportart der Zukunft, jemand anders sieht den Film und denkt sich: Hey – lass es uns probieren!
Der Unterschied zur Filmvariante besteht hauptsächlich im Material der Ausrüstung. Bei der im Volkspark Friedrichshain zu erlebenden Variante waren Keulen und Morgensterne aus Weichgummi oder Schaumstoff … aber irgendwann, wenn der Film schon längst vergessen ist, kommt sicher jemand auf die Idee, mal härtere Materialien auszuprobieren.
Ich fand den Film, wenn ich mich recht entsinne, ganz gut, als ich ihn irgendwann ganz zu Anfang der 90er gesehen habe, aber vielleicht stammt dieser Eindruck auch nur daher, dass ich Joan Chen so schön fand.
Wo wir gerade beim Aussehen sind: Das Juggerspiel im Park sah schon ein bisschen albern aus – allerdings auch nach verdammt viel Spaß. Ganz im Gegensatz zu der Gruppe von dumpf vor sich hinpubertierenden Alkopoptrotteln, die ein paar Meter weiter in der Sonne brezelten und Musik aus ihren Handyfreisprecheinrichtungen hörten. Die sahen nur albern aus.
PS: www.jugger.de