Morgen geht’s los. Mit dem Flugzeug nach Rotterdam zum World-Poetry-Slampionship. Ich hoffe auf viele deutsche Poetry-Schlachtenbummler mit Deutschlandfahnen auf der Backe und ulkigen schwarz-rot-goldenen Hüten, die die deutsche Nationalmannschaft (mich) anfeuern. Gerne auch Schweizer und Österreicher, denn für die habe ich in Leipzig den Slam05 mitgewonnen :-)
Ich male mir gute Chancen aus, das Viertelfinale zu erreichen, zumal es bei 8 teilnehmenden Nationen gleich mit dem Viertelfinale losgeht.
Seit Monaten, seit ich die Einladung erhielt, grübele und hadere und zweifle ich, was ich dort machen soll. Anfangs hatte ich die wahnwitzige Idee meine Sachen auswendig und auf englisch vorzutragen. Dann wollte ich sie auswendig auf Deutsch machen und mir eine Performance dafür antrainieren … aber verdammt, das geht nicht! Ich kann vielleicht mal eine kleine Handbewegung machen, aber ich bin kein Performer und ich werde da auch nichts reißen, indem ich mich dazu zwinge, etwas zu tun, was ich nicht kann und nicht will. Ich werde versuchen, den einen oder anderen Text ohne Zettel aufzusagen, aber optisch wird das meinen Auftritt auch nicht viel interessanter machen, als wenn ich ablese. Außerdem habe ich einen sehr neuen Text gerade selbst ins Englische übersetzt, vielleicht lese ich den vor und bitte das Publikum, die Grammatikfehler zu zählen.
Ich bin sehr gespannt. Mehr demnächst hier auf dem Schnipselfriedhof.