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Mit einem Edding hat ein aufmerksamer Spaziergänger dieses dusslig aufgehängte FDP-Wahlplakat in der Auguststraße korrigiert. Endlich mal Wahlwerbung ohne |
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Auf der anderen Seite des Laternenmastes wirbt ein weiterer Kandidat der Liberalen um Stimmen. Seinen Wahlwerbespruch könnte man sich gut in zackigem Tonfall und mit gerolltem “r” aus dem Mund eines Schnurrbartträgers vorstellen. Dabei dachte ich immer, die FDP wäre gegen jegliche staatliche Einmischung – sofern sie nicht der Erhaltung der Freiheit des Marktes dient. Und tatsächlich: Stolz schreiben sie auf www.fdp.de unter “Grundsätze”: “Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeitsstaatliche Bevormundung und Engstirnigkeit” Komisch. Das da auf dem Plakat klingt für mich wie eine Forderung nach (bzw. Androhung von) “obrigkeitsstaatlicher Bevormundung”. |
Die Berliner FDP war schon immer etwas weiter rechts als die Bundespartei.
Die Berliner FDP ist auch sehr lax in der Auslegung der vom Ordnungsamt vorgeschriebenen Plakataufhängeregelung: den Parteien ist es erlaubt, Plakate bis Größe A1 an Laternenpfählen aufzuhängen (nicht an Bäume, wie es leider auch viele andere Parteien tun). Plakate von der Größe A0 dürfen lediglich am Straßen- und Gehwegrand aufgestellt, d. h. NICHT aufgehängt, werden.
Diese Information erhielt ich von einer mir sympathischen Partei.
Daraufhin habe ich am 16.08.2006 bei sämtlichen Berliner Ordnungsämtern per Email diesen Umstand angefragt. Bisher jedoch nur eine Mitteilung “bin im Urlaub” und zwei “wir haben Ihre Anfrage an die zuständige Stelle xy weitergeleitet” zurück erhalten. Nun ja, die Ferien sind ja nun zu Ende und dann klappt es vielleicht auch noch VOR der Wahl mit der Beantwortung :-)
Gerade Euren Blog gefunden, find ich ja schön Euren Beitrag …
noch ein Beispiel im Auguststraßen-Blog/StraßenkunstII