Weblog & Podcast von Volker Strübing

Drei Fragen, auf die ich gar keine Antworten will

Datum: 27.08.07
Kategorien: Nachrichten aus der Scheinwelt, Stasi 2.0

Wenn man die NPD nicht verbieten will, da man sie sonst nicht mehr so gut beobachten könne, wäre es dann nicht konsequent, al-Quaida und die “militante Gruppe” zu legalisieren, um besser V-Männer einschleusen zu können?

Falls es wirklich zu einer strafbaren Handlung wird, im Internet Bombenbaupläne aufzurufen, wird es dann auch strafbar, derartiges in Büchern oder Zeitschriften zu lesen? Erst kürzlich stolperte ich über eine Beschreibung für einfach duchzuführende Brandanschläge auf Fahrzeuge. Wie man Düngemittel- oder Gasflaschenbomben baut, ist auch immer mal wieder zu lesen.

Wer von all den naserümpfenden Journalisten, Politikern und Kommentatoren hätte sich wohl 50 grölenden, besoffenen, um sich schlagenden Männern in den Weg gestellt? Aus der gutbürgerlichen Stube in einem gutbürgerlichen Wohnviertel heraus ist es leicht, sich über “mangelnde Zivilcourage” zu mokieren.

Bin nur ein einfacher, unwissender Autor, der sich so seine Gedanken macht ;)

(Volker Strübing)

5 thoughts on “Drei Fragen, auf die ich gar keine Antworten will

  1. Bei Punkt drei stimme ich Dir zu. Allerdings hat Mügeln doch mehr als 50 Einwohner (abgesehen davon, dass ein Großteil der 50 Glatzen erfahrungsgemäß sicherlich aus den benachbarten Käffern Wurzen und Leisnig kamen) – und mit, das werfe ich jetzt einfach mal in den Raum, 250 Leuten gegen 50 vorzugehen, erfordert dann gar nicht mehr SO viel Zivilcourage. Das sage ich als ehemaliger Bewohner Döbelns (ca. 15 km von Mügeln entfernt) und Hoyerswerdas.
    Das wirklich Schlimme in dieser Gegend ist, dass es zu viele gibt, die sich nicht mal zu einem halbwegs objektiven “50 gegen 8 – das ist ja unfair” bequemen können. Der Tenor heißt nicht “was haben die denen getan?” sondern “was haben die auch hier verloren?” – Und das ist gefährlicher als eine Horde blökender besoffener Versager, die 8 Inder jagen.

    So.

  2. Yep.

    Bei Spiegel-Online gab es einen widerlichen Artikel, der einerseits den selbstgerechten Schwarzen Block aus Leipzig beschreibt, der kurz in Mügeln einfällt und dann wieder abfährt, andererseits sich an der Vorführung der alkoholisierten Unterschicht weidet. Unangenehm.

    Das NPD-Blog erklärt, wie durch die Verbotsdiskussion die eigentliche Debatte verhindert wird.

  3. Seit Schäuble Innenminister ist frage ich mich manchmal sowieso was in diesem Land alles abgeht.

    Gläserner Bürger, verhaftungen auf verdacht geht alles langsam wieder Richtung SA als Hilfspolizei… naja vlt. ein bisschen krass aer ich fühlemich mittlerweile durch die Polizei (und Bundesgrenzschutz) in diesem Land stärker bedroht als von Neonazis und Punks oder Skinheads.

    Nebenbei Skinheads sind nicht automatisch Neonazis, ich habe sogar mal erleben dürfen wie eine Herde Skinheads mit Schwarzafrikanern auf einer Party zu Ska und Reagge tanzten!!! Skinheads sind teilw. wohl auch naja Schlägertypen die auf “Bonzen” und “Nicht-Arbeiter” (also jeder der zum Beispiel ne ordentliche Zeitung liest) losgehen…

    Besser ist das nicht, aber anders!

  4. WAS? du hast derartiges gelesen? du machst dir über dieses gedanken? ninja ich werde sofort IM Eimer darüber verständigen müssen. 2 anwärter der Schäuble-Staffeln werden demnächst bei dir vorbeischauen…

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