Weblog & Podcast von Volker Strübing

129 Jahre verbleibend

Datum: 20.09.08
Kategorien: Science Fiction, Seltsames, Verschwörungen, Zumutungen

Die 47247 Tage vergingen wie im Fluge. Nur die letzten 7 Stunden wollten einfach kein Ende nehmen …

Die Anzeige der verbleibenden Zeit ist eine der mysteriösesten Sachen an der ganzen Computerei. Rechner scheinen über die Fähigkeit zu verfügen, die Zeit zu manipulieren, anders ist es nicht zu erklären, dass diese Angabe in keinerlei Beziehung zur realen Zeit steht (wobei ich mich natürlich als hoffnungsloser Anthropozentriker oute, wenn  ich die Menschenzeit für real und objektiver als die des Computers halte). Oder kann es sein, dass sich die Computer da einfach verrechnen? Machinen, die den Menschen im Schach und manchmal sogar bei Siedler 3 besiegen, sollen an so einer einfachen Aufgabe scheitern? Was sagt das dann über Spezies aus, die von diesen grauen Fehlerteufeln im Schach oder sogar bei Siedler 3 besiegt werden?

Wenn es etwas noch Mysteriöseres als die Anzeige der verbleibenden Zeit gibt, dann das hier:

Bei Windows Vista sieht man das ständig … und oft dauert diese Berechnung der verbleibenden Kopierzeit länger als das eigentliche Kopieren. Vielleicht weil die Manipulation des Raum-Zeit-Kontinuums, die zur Erzeugung der absurden Zeitangaben nötig ist, einen hohen Rechenaufwand mit sich bringt? Oder nur, um ein bisschen Spannung und Vorfreude zu erzeugen und die Arbeit am Computer angenehmer zugestalten? Ich weeß nich, ich weeß nich … aber ich werde es weiter beobachten … mehrmals täglich … ob ich will oder nicht …

(Volker Strübing)

9 thoughts on “129 Jahre verbleibend

  1. “… und oft dauert diese Berechnung der verbleibenden Kopierzeit länger als das eigentliche Kopieren.”

    stimmt… so hatte ich das noch gar nicht betrachtet … ;)

    Danke für die neue Sicht der Dinge … ich werde das mal bei WINDOOF XP beobachten …

    Tobias

  2. Lol, das ist mir selber noch nie aufgefallen. Obwohl ich auch VISTA benutze.
    Aber 47…. Tage sind herrlich. Hat mir an einem DIenstag Morgen ein Grinsen ins Geicht bebastelt.
    Muss ich ab jetzt selber mal aufmerksam gucken…. :D

  3. Na immmerhin, das sind fast 2 Bit pro Sekunde, also zwei nullen oder einsen in der Zeit, wie man sie selber aufs Papier schreiben kann. Und das 129 Jahre lang, ohne Mittagspause, ohne Urlaub, ohne Schlaf. Die habens schon nicht leicht, unsere Computer.

  4. Look insight: Nehme ich jetzt eine dicke Null? Oder doch lieber eine eine schlanke Eins…andererseits: Nullen haben so etwas Klares…ach, ich weiß nicht, ich komme später nochmal vorbei.

  5. …das ist logisch. Das berechnen der Zeitdauer die eine Rechenoperation benoetigt dauert zwangslaeufig laenger als die Rechenoperation selbst, denn: Alle Schritte der Rechenoperation muessen nachzuvollzogen werden – und die Zeitdauer die benoetigt wird, berechnet werden. Geht einfach nicht schneller als einfach nur die Aufgabe erfuellen.

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