Es tut mir irrsinnig leid, dass ihr solange auf den Wochenrückblick warten musstet, ehrlich. Ich lad euch dafür alle auf einen Cappucino ein. Ihr müsst nur das folgende Foto auf euer Fotohandy oder euren Fotoapparat packen und im Rot-Main-Center in Bayreuth vorzeigen, und ihr bekommt ihn gratis! Gern geschehen!
(Schweinfurt Hbf)
Für alle, die es nicht nach Bayreuth schaffen, als kleiner Trost ein bisschen Cat- (und Volker-)Content:
Letzten Dienstag beehrte uns die Schokoladenhauskatze nach unserer Lesebühne LSD auf der Bühne, ließ sich geduldig streicheln und in die Kamera halten, bis es schließlich etwas viel Interessanteres als ein paar Wein trinkende Autoren gab:
Ähksepedähkse! Kennt irgendjemand hier “Ähksepedähkse” und weiß, wie die korrekte Schreibung ist? Apropos Hunde, apropos Ähksepedähkse:
Das ist in Bad Neustradt an der Saale, wo letzten Freitag ein grandioser Poetry Slam stattfand. Meine Fresse, war das schön! Ich hab auch Fotos gemacht, aber die sind langweilig. Dafür hier ein Foto von der wohl albernsten Reklame der letzten Zeit (oh, halt, nein, die zweitalbernste: Es gibt ja auch noch den “Umparken im Kopf”-Quatsch von Opel!), die ich ebenfalls in Bad Neustadt entdeckte. Auf Bierdeckeln:
Andererseits ist es eigentlich doch ziemlich clevere Werbung, allerdings nicht für die komische Gothaer, sondern für die alkoholischen Getränke, die man als prekärer Kleinkünstler gern auf den Bierdeckeln abstellen würde, um das nicht mehr sehen zu müssen.
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Wo war Jesus, als eine perfide Verschwörung aus dem Schweinfurther Fußgängerzonenpflaster und der Gravitation mein Handy zerstörte?
Es fing an mit einem leichten rosa Schimmer am linken Rand. Nach 6 Stunden war es ganz schwarz. und piepte und klingelte noch immer zum Herzerweichen, doch ich konnte ihm nicht helfen. Puh, anderthalb Tage war ich ohne Smartphone – wie habe ich das irgendwann mal fast 40 Jahre ausgehalten? (Tip für Leidensgenossen: innerhalb einer Stunde wurde am Montag eine neue Display- und Touchscreen-Einheit eingebaut. Die ist jetzt oleider blau und der Mist kostete mich 150 Euro, aber besser, als für 300 ein neues zu kaufen und alles wieder einrichten zu müssen.)
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Habe ich schonmal gesagt, dass ich gern Zug fahre? Und wenn wenn der Zug dann noch bis auf ein paar liebe Kollegen leer ist, man eine Taschengitarre dabei hat und die Sonne durch das Fenster scheint, wird sogar eine RE-Fahrt zum Vergnügen … zumindest bis zu dem Moment, wo man feststellt, das an beiden Toiletten ein “Unbenutzbar”-Schild klebt …)
Im Übrigen ist unverkennbar Frühling:
(Vorspiel)
(Ohne Worte.)
(Nachspiel.)
Wusstet ihr, dass Tauben hinterher noch ein bisschen knutschen? Ich nicht. Find ich aber gut.
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Die Asia-Nudelpfanne im Skandinavia-Pizzeria-und-Dönerhaus Schweinfurt war ein Gedicht. Achtung Themensprung: Mir erzählte übrigens ein Bekannter, der einst für die Stadt Schweinfurt arbeitete, dass die Mitarbeiter angewiesen seien, in offiziellen Schriftstücken den Genitiv zu vermeiden, damit nicht irgendwo das Ähksepedähkse-Wort “Schweinfurts” auftaucht :-)
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Mein Selfie der Woche ist nicht der von der Oscar-Verleihung, sondern dieser versehentlich geschossene aus dem Elektromarkt. Ich hätte so gern das Gespräch dazu mitgekriegt. “Was passiert denn, wenn ich hier … Huch!” – “Mensch Gisela, und ich sag noch, fass den Spiegel nicht an, damit ist irgendwas komisch.” – “Jaja, komm, wir gehen mal lieber …”
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Zugabe:
Fernsehantennen stimmen mich immer so nostalgisch. Da fühle ich mich wider wie in frühester Kindheit, als ich in Rosslau an der Elbe aufwuchs. Und so etwas schießt mich in meine Jugend zurück. Da zu noch eine Rob-Hubbard-C64-Musik aus dem Walkman und mir ploppen die Pubertätspickel aus der Gesichtshaut und ich mache einen Stimmbruch rückwärts:
Stattdessen wächst mir überall Gemüse:
Und weil’s so schön bekloppt war:
“Tschüss, Leute!”