Und nun Kurzmeldungen aus aller meiner Welt: Ich kann wieder Fahrradfahren! Und humpel schon wieder wie ein junges Reh durch die Weltgeschichte; vorbei sind sie vorbei die Zeiten, in denen ich die Immobilienteile der Zeitungen studiert habe, in der Hoffnung, einen Artikel über mich zu finden. Ich sag mal: Nicht richtig laufen können war eine interessante Erfahrung, man sieht die städtische Infrastruktur mit ganz anderen Augen, freut sich über die vielen Rolltreppen und Fahrstühle und wünscht den Leuten, die den Hauptbahnhof geplant und ungefähr eine Bank pro Bahnsteig vorgesehen haben, einen Meniskusriss … ähm, nicht an den Hals … ans Knie. Außerdem fällt einem erstmals auf, wieviele Menschen humpelnd unterwegs sind, es ist wirklich unglaublich.
Wer nochmal sehen will, wie ich auf eine Bühne hinke (man muss mittlerweise aber schon genau drauf achten), kann zu einem der folgenden Termine kommen:
Heute, 25.10.2012, 21.00 Uhr, Berlin, Café Ä, Rakete 2000
26.10., Freitag, Leipzig, Musikalische Komödie, Best of Poetry Slam mit Theresa Hahl, Dalibor, Bleu Brode und mir.
29.10., Montag, Dresden, Militärhistorisches Museum, Krieg/Frieden Poetry Slam (ach Du grüne Neune, was tue ich?) mit Harry Kienzler, Tobias Glufke, Pauline Füg, Dominik Bartels, Tobias Kunze und mir.
31.10., Mittwoch, 19.30 Uhr, Gießen, Foyer der Universitätsbibliothek Gießen, icke solo
5.11., Montag, Berlin, Volksbühne, Städtebattle Berlin vs. Hamburg mit Michel Abdollahi ,Fabian Navarro, Neurosenstolz, Bente Varlemann, Casjen Ohnesorge (für Hamburg) sowie Josefine Berkholz, Julian Heun, Bas Boettcher, Sebastian Lehmann und mir (für Berlin)
8.11., Donnerstag, Wien, Poetry Slam (hab leider keinen Link gefunden)
Wer nichts vorgelesen bekommen will, muss eben selber lesen. Man kann zum Beispiel in eine Buchhandlung gehen und, wie der dicke, etwas angegammelte Mann neulich im Buchladen in den Schönhauser Allee Arcaden, die Verkäuferin fragen: “Ham Sie außer Der Knochenbrecher und Der Vollstrecker noch andere Bücher von dem Autor?” Literatur ist was Schönes.
Wenn jemand nette Cafés oder Kneipen in Bayreuth kennt, bin ich für Hinweise sehr dankbar. Nächstes Jahr werde ich dort fünf Monate leben. Lange Geschichte. nach guter Schnipselfriedhof-Tradition verspreche ich, sie ein andermal zu erzählen.
(Ich verstehe diese Werbung nicht. Ist die Frau mit dem Kaktus im Schritt ein Vorher- oder Nachherbild? Gruslig auf alle Fälle. Niemand sollte Kakteen zwischen den Beinen haben.)
(VS)
Du inszenierst eine Wagner-Oper? Naja, jeder darf ja mal…