Nach einigen wunderbaren Abendsonnenopenair-Slams musste das ja mal passieren:

Einige Tage nachdem Münster quasi komplett in den Fluten versunken war („die Vineta gemacht“, wie man bei uns in Pankow so sagt, wobei „man“ in diesem Fall nur ich bin und sowas eigentlich auch nicht sage, sondern nur in mein Blog schreibe, um seltsam zu wirken), regnete es schon wieder, obwohl doch der Tatwort Poetry Slam im Schlossgarten, an dem ich letztes Jahr schon teilnhenmen konnte, wieder stattfinden sollte. Doch da Münster nun schon untergangserfahren ist, sah man das ganze gelassen: Das Publikum wurde, solange es regnete, auf die Bühne geholt, und als es pünktlich zu Veranstaltungsbeginn nur noch ein bisschen tröpfelte, nahmen sie klaglos auf den nassen Bänken Platz. Super Abend! 

Überhaupt ist das eine gute Entwicklung: Früher machten die meisten Slams und Lesebühnen etc. Sommerpause – heuer machen sie Open Airs (ich bin sehr glücklich, endlich einmal „heuer“ schreiben zu können!) und traditionelle Sommerdingens wie Festival machen (vorerst meist auf der Nebenbühne) in den letzten Jahren verstärkt etwas in der Art.

Ebenfalls letzte Woche war ich in Heidelberg zum wohl letzten Open-Air-Slam der Villa Nachttanz (sie zieht um). Auch großartig und das schreibe ich nicht, weil „großartig“ das neue „ganz nett“ ist, sondern weil es großartig war und ich außerdem einen Pokal aus Schokolade gewonnen habe. Backstage gab es ein Zirkuszelt, in dem Kollege Nektarios Vlachopoulos sehr dekorativ seinen Text übte:

Und sonst? Es gibt ja viele Dinge mit Gesicht, diverse Websites und Facebookgruppen widmen sich diesem Thema. Eins der grusligsten lauerte in Münster hinter meinem Kopfkissen:

Zugabe:

(Berlin: Making of Wendezeit?)

(Backstage-Stilleben, Münster)

(Backstage Lautleben, Münster – mit Quichotte und Andy Strauss)

(Darfs eine Bildebene mehr sein? – mit Anke Fuchs, Wehwalt Koslovsky, Wolf Hogekamp und mir)

(Hm. Ich scheine ein neues Hobby zu haben. Aber was ist das nur für ein supercooles Klapprad da im Hintergrund?)