(Fast hätt ichs geglaubt und hätte vor Schreck fast das mit Wurstsalat überbackene Schinken-Salami-Käse-Schnitzel im Ledermantel fallengelassen!)
Wir schreiben die Kalenderwoche 45 und Volker Strübing stellt sich mit 6 Wochen Verzug erneut seiner Nemesis: dem Vorhaben 2014 dem leuchtenden Beispiel André Herrmanns nacheifernd wöchentlich einen bebilderten Rückblick zu posten. Längst geht es nur noch um das pure Durchhalten, es ist ein Kampf wie ihn Hemingway in “Der alte Mann und das Meer” beschrieb: Der alte Mann und der Wochenrückblick. Und wenn auch nur noch einen wertloser Kadaver vom einst so prächtigen Marlin eines fotografisch wie poetisch anspruchsvollen oder wenigstens unterhaltsamen Wochenrückblicks übrig ist, so werde ich doch nicht aufgeben. Hier nun die Bilder der Woche 39:
Sterbende Sonnenblimen mit hängenden Köpfen – kann man mehr Herbst in ein Bild packen? (Die Antwort lautet: Ja.)
Geschaffte Kumpel und ein geschaffter Poet in Essen. Ganz in der Nähe fand ich diesen Friseur:
Auch wenn es ein alter Hut ist, veblüfft die Wortspielsucht von Friseuren doch immer wieder. Ein oft beobachtetes, verlachtes und diskutiertes Phänomen, für das meins Wissen nach noch niemand eine Erklärung gefunden hat.
Von Essen ging es direkt nach Stralsund, an den Rügendamm, auf den Rügendamm, über den Rügendamm:
(Rügendamm-Cornflakes-Train-Klapprad-Shadow-Selfie)
Das könnte auch das in den Himmel über Stralsund projizierte Erkennungszeichen irgendeines Comic-Superhelden sein:
Doch die einzige mir bekannte regionale Comicfigur ist Ruegi, und der sieht eher aus wie ein pestkranker Fleckenfisch.
In Stralsund kann man noch fast original erhaltene Schleckerfilialen besichtigen inklusive trauriger Liebesbotschaften und einer Kindertagespflege, bei der ich immerzu “Strandlutscher” lesen will. Dabei weiß ich gar nicht, was ein Strandlutscher sein soll. (Allerdings weiß ich auch nicht, was ein “Strandbutscher” sein soll.)
(Ghost Town Stralsund)
Bitte beachten Sie auch das Schiff im Hintergrund: