Manchmal klappt’s einfach nicht so recht mit dem Schnipseln. Gestern zum Beispiel. Oder heute. Das ist eine prima Gelgenheit, die längst überfällige Erweiterung der Blogroll voranzutreiben. Heute möchte ich zwei Blogs vorstellen, die absolut nichts miteinander verbindet, von der Tatsache abgesehen, dass sie beide das Wort “Coffee” im Titel tragen, sich aber nicht oder kaum mit Kaffee beschäftigen.
Da ist zum Einen Coffee And TV, dass sich häufig kritisch und unterhaltsam mit dem auseinandersetzt, was einem Fernsehen und Presse so täglich zumuten, in dem aber auch der Sieger des Wolfgang-Thierse-Lookalike-Wettbewerbes und ein seltsamer Ort namens Dinslaken finden Platz und Würdigung. Sogar ein Interview mit mir wurde schon veröffentlicht. Bei dieser Gelegenheit konnte ich mich gleich davon überzeugen, dass Lukas, der Hauptautor (kann ich das so sagen?) von Coffee And TV, nicht nur gut schreibt, sondern auch sehr nett ist. Das allein wäre zwar kein Gund für eine Blogrollaufnahme, aber schön zu wissen ist es doch.
Das zweite Blog heißt black coffee in the hour of chaos. Der Autor lebte und arbeitete lange Zeit in Ost-Timor und beschreibt in vielen Artikeln den Alltag in einem Land, dass haarscharf am Rand des Bürgerkrieges entlangschlittert. Dabei schafft er es humorvoll zu schreiben ohne zynisch zu werden, und gelegentlich gibt es ein paar fast poetische Postings. Ich mag das sehr. Aber Achtung: Alles in Englisch!
Momentan ist der Autor in Berlin, demnächst in der Karibik, man bekommt bei black coffee also so einiges von der Welt zu lesen. Ein Tip für den Einstieg: Striking Poses über die verschiedenen militärischen und paramilitärischen Gruppierungen, die sich in Ost-Timor tummeln, und von denen jede auf ganz eigene Art ihre “militarised masculinity” präsentiert.
(Volke Strübing)
EY! Nix gegen meine Heimatstadt! Seltsam… pf… ne Frechheit ist das!