Weblog & Podcast von Volker Strübing

Demnächst: Tschüß!

Datum: 4.05.10
Kategorien: Literatur / Lesebühne / Poetry Slam, Unterwegs

Der Titel soll nicht etwa die baldige Einstellung von Schnipselfriedhof ankündigen, ich habe ihn einfach von diesem Foto übernommen:

Es gäbe soviel zu erzählen, aber die Zeit ist knapp, außerdem möchte ich es mir für morgen aufheben. Da bin ich zu Gast bei Read on, my dear – der Lesebühne mit Spreeblick in der Yuma-Bar in der Reuterstr. 63 und werde sicher ein bisschen vom Mississippi erzählen und vorlesen, ganz sicher aber von Oldenburg und Marzahn. In Marzahn ist auch das Foto oben aufgenommen, im Foyer des Kinos Sojus, um genau zu sein. Das Kino meiner Kindheit und Jugend. Ich selbst habe mich etwas besser gehalten.

Noch mehr Marzahnfotos gibts nach dem Klick.

Das ist die Schule, in die ich von der zweiten Klasse an ging:

Das Bild stammt von 2004 – inzwischen ist die Schule abgerissen und hat Kleingärten Platz gemacht. Immerhin steht die Turnhalle noch. Genau zwischen dem Gebüsch und dem Eingang habe ich das erste Mal aufs Maul bekommen. Ich schreib das nur, falls jemand Blumen niederlegen will.

Schön ist’s in Marzahn, wieso bin ich da eigentlich weggezogen?



Seit Jahrtausenden tobt die immerwährende Schlacht zwischen den Männern vom Störungsdienst und denen vom Entstörungsdienst. Sie hassen sich und wissen doch, dass sie aufeinander angewiesen sind. Und wenn mal wieder das Telefon nicht funktioniert, dann wisst ihr, dass ihr nur ein Kollateralschaden des ewigen krieges dieser beiden so unterschiedlichen und dennoch wie Licht und Schatten zusammengehörenden Mächte seid!

Bestimmt gibt es gute Gründe überall solche Betondinger aufzustellen. Aber müssen sie wirklich diese Form haben? Muss man sie ausgerechnet “Poller” nennen? Und: Muss man sie dann auch noch unbedingt fleischfarben gestalten?
Im Erholungspark Marzahn kann man mit etwas Glück Seerosen beobachten:

Mit noch etwas mehr Glück auch Ringelnattern:

(VS)

12 thoughts on “Demnächst: Tschüß!

  1. Der “Störungsdienst”, ein echter Brüller. Gefolgt von den Phalluspollern. Ob die schon in neuem Zustand solche Gedanken erzeugt haben?

  2. achja, das sojus. auch ich hab damals dort meine ersten filmguckerischen schritte getan. und salziges popcorn essen gelernt.

  3. Echt, ihr seid Marzahnerinnen?

    @Anika: Die Fotos im Kino habe ich mit einem Sigma 30mm/1,4 gemacht. Tolles Ding, mag ich sehr, war aber auch nochmal halb so teuer wie die ganze Kamera inklusive zwei Plaste-Kit-Objektiven …

  4. Ach, das Sojus. Lange Schlangen vor den Kassen. Und dann wurde es ein Billigkino. Der Park ist wirklich schön. Unser Sportlehrer hat uns gerne zur ersten Stunde den kienberg hochgeschickt, um dann zu zählen, wievieleJungs sich danach übergeben mussten. War schon toll.

  5. Krass ist, dass das Kino da einfach so vor sich hinmodert und die Filme da so rumliegen. Erholungspark fetzt. Meine Schule, die auch nicht mehr steht, sah auch so aus und hat sogar mal gebrannt. Das war aufregend damals…Hach ja. Da ist der Volker doch tatsächlich nen Marzahner…

  6. Yeah, Marzahn! Genau da komm ich her und fahr ich heute hin. :D Ich werde auch nicht müde zu erzählen, dass dieser ach so verschiene Stadtteil sehr schöne Seiten hat (wie z.B. den Erholungspark).

    Das Filmrollenfoto ist auch mein Favorit. Dit fetzt!

  7. Wurde aus dem Sojus nicht schon vor ner ganzen Weile ein hochmodernes Kino? Naja, bin froh aus der Ecke weg zu sein.

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