Es gibt so Zeiten, da wird einfach alles gut. Da ist das eigene Leben der berühmte größte Haufen, auf den der Teufel und so weiter. In den letzten Tagen habe ich erst die Stadtmeisterschaft im Poetry Slam in Würzburg gewonnen und damit einen Einzelstartplatz für die deutschprachigen Meisterschaften im November in Augsburg, dann wurde die für Mitte Juli angesetzte Knie-Operation aufgrund spontaner Selbstheilung auf unbestimmte Zeit verschoben und heute flatterte nach dramatischen Kapriolen, einer Abfolge von Vorfreude und Enttäuschung, einer echten Achterbahnfahrt samt Loopings und allem Schnickschnack doch noch der Mietvertrag für die Wunschwohnung in den Briefkasten, nachdem alle Hoffnung bereits begraben war. Und zum Kompott wird die Miete zu unserem Einzug nicht wie üblich erhöht – sondern gesenkt, der Mietpreisbremse sei dank (ich sag nie wieder, dass das doch eh alles nichts bringt!).
Jetzt bin ich sehr beschwingt unterwegs zum „Poetry-Slam-Königstreffen“ (ja!) im Stadttheater Gießen mit Lars Ruppel, Felicia Brembeck, Nektarios Vlachopoulos, Jan Philipp Zymny und dem wunderbaren Team Scheller (Dominique Macri & Dalibor), die alle schonmal irgendwas Urstes gewonnen haben und auf die ich mich sehr freue.
Da kann dann auch eine viertel Stunde Aufenthalt in Kassel Wilhelmhölle bei Nieselregen kaum an meiner guten Laune kratzen.
Ich denke, heut wäre ein guter Tag, um Lotto zu spielen.
(Ich entschuldige mich für dieses Bild, das ist mir unglaublich peinlich, oh mein Gott, wie konnte das geschehen, so ein Kitsch auf dem Schnipselfriedhof, mannmannmann, wie whack ist das denn?)
Wie schön! Genieß die gute Zeit, du hast es dir verdient! Und bekanntermaßen braucht es Hochs, um die Tiefs nicht so tief zu sehen. ;)
Danke! Kloß würde allerdings sagen: Man braucht die Hochs, damit die Tiefs so richtig weh tun ;)
Hoffentlich denkt der Teufel nach dem größte Haufen auch an den Umweltschutz…
Ich las grad heute zufällig das erste überlieferte Umweltgesetz: “Und du sollst draußen vor dem Lager einen Ort haben, dahin du zur Not hinausgehst. Und sollst eine Schaufel haben, und wenn du dich draußen setzen willst, sollst du damit graben; und wenn du gesessen hast, sollst du zuscharren, was von dir gegangen ist. ” (5. Moses 23:13) :-)