LSD am Dienstag war eine harte Bruchlandung nach dem Höhenflug der Tage davor. Es war ziemlich leer und zu keinem Zeitpunkt ist der Funke richtig übergesprungen. Daran konnte nicht einmal mehr unser großartiger Gast Bas Böttcher etwas ändern. Naja, sowas passiert.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei allen Organisatoren und den freiwilligen Helfern bedanken. Bei Ko und Rayl habe ich das schon persönlich gemacht – bei vielen anderen leider nicht. Es war phantastisch, wieviel Zeit und Energie in dieses Fest gesteckt wurde. (Guckt Euch mal Kos Haare in diesem Video an … für Nebensächlichkeiten wie Frisieren war eindeutig keine Zeit ;-) Immer war jemand da, der Fragen beantworten und Probleme klären konnte, oder der den Ärger aufgefangen hat, wenn etwas mal nicht ganz optimal lief.
Außerdem danke ich natürlich der Glücksfee, die mich bei jedem Auftritt mit idealen Startnummern versorgt hat. In den Vorrunden, den Halbfinals und im Teamfinale war ich als zehnter oder zwölfter dran, im Finale als achter. Vielleicht hätte ich letzten Sonnabend gleich noch Lotto spielen sollen – das wäre ein sicherer Sechser geworden.
Diese paar Tage haben viel Glück unter den Poeten und beim Publikum verbreitet und ich bin sehr froh, dass auch viele von denen, die mit tollen Texten aber einer Pechmarie statt einer Glücksfee an ihrer Seite viel zu früh ausgeschieden sind, einen Tag später wieder mit leuchtenden Gesichtern herumliefen.
Das Zusammentreffen mit den anderen Poeten war für mich – bestimmt für die meisten – mindestens genauso wichtig wie der Wettbewerb. Darum: Liebe Slam-Gemeinde , danke, dass es Euch gibt und dass ich von Euch aufgenommen wurde.
Apropos: Am Montag war ich in Zürich und habe mir mit Sebastian Krämer ein Zweier-Battle geliefert, das er knapp und verdient gewonnen hat. Bei dieser Gelegenheit habe ich mich endlich bei ihm dafür bedankt, dass er mich 2004 zum Slam geholt hat. Das Ganze ist mir sehr, sehr wichtig. Persönlich, was meine künstlerische Entwicklung angeht und natürlich für mein Bahncard-Bonuspunkte-Konto.
Berichte, Mitschnitte und Fotos vom SLAM 2006 gibt es unter anderem hier:
Claudio Poetry Blog – Das Weblog von Ko und Rayl
Storzblog – Das Weblog des Münchner Slammers und Lesebühnenautoren Sascha Storz
Felix Bonke – Saschas Westend ist Kiez-Kollege und Gegner im SLAM2006-Weblog-Battle.
Und die umfangreichsten Berichte gibt es im Sparrenblog. Sehr schön zu lesen wegen ihrer Dialog- und Interviewform.
NACHTRAG, 17.00 Uhr: Wie dumm von mir: Hab ich doch glatt, Ken Yamamotos Weblog vergessen, das persönlichste von allen und sehr lesenswert!
NACHTRAG, 20.11., 14.00 Uhr: Und die schönsten Fotos sind von Mirco Buchwitz.
(Volker Strübing)
Wer war denn eigentlich die Massage-Fee???
Ui, freu mich über Backlink. Hab noch ein paar Fotos online gestellt. Sacha schreibt man übrigens Sacha. Ohne S. Sela. Hoffentlich geht es uns am Samstag mit dme Slam nicht so wie Euch am Di. Toi toi toi. Ansonsten: Die vielen Leute auf dem Slam 2006 zu sehen, auf und abseits der Bühne, das war wirklich super.
Hey Volker, danke für die Verlinkung!!!
Auch wir hatten beim Bielefelder Slam am Mittwoch einen leichten München-Blues (weniger Zuschauer, weniger Atmo), aber das ist auch kein Wunder. München überstrahlt einfach alles, und wird es lange tun. Bin gespannt, wie es unserer Bielefelder Lesebühne “Wortpalast” am Samstag ergeht…
Im Übrigen auf diesem Wege eine herzliche Einladung an dich zum Slam nach Detmold (www.grandslamaudio.de/wordcup)! Über Fahrtkostenzuschüsse kann geredet werden (ist leider finanziell gesehen ein sehr kleiner Slam), aber dafür rockt das Haus da, frag mal deinen Berliner Kollegen Falk Dietrich, er war begeistert.
Nur so mal nebenbei.
Danke für die Einladung. Sollten wir per Email absprechen. Allerdings: Über Fahrtkostenzuschüsse kann von meiner Seite aus nicht geredet werden. Die Übernahme der Fahrtkosten ist die absolute Minimalforderung. :-(