Weblog & Podcast von Volker Strübing

Freunde sind ja sowas von Web2.0

Datum: 21.03.07
Kategorien: Weltverbesserung

“Zu Freunden hinzufügen”, “Murkelmaus Xantolipia is offering friendship”, “Danke für’s Adden!” – ist das Web 2.0 eine einzige, nach Weichspüler duftende Wohlfühlmaschine?

Zum Glück nicht – dank Nemester.com, “The new way to make enemies™”! Einfach und schnell online Feinde finden. Besonders praktisch: Im Profil seiner Feinde sieht man deren Feinde und kann mit der patentierten 1-Clickspiracy™-Technik sofort mit diesen zum Zwecke der Ausheckung von Bosartigkeiten konspirieren!

Ebenfalls vorbildlich: Für 19.95$ pro Monat stellt Nemester professionelle Feinde zur Verfügung – gerade bisherige myspace-Nutzer, die vor lauter Freundemacherei gar nicht mehr wissen, wie man eine Feindschaft aufbaut, werden dieses Angebot sicher zu schätzen wissen …

Leider, leider ist das Projekt noch in der Testphase, aber für uns Deutsche haben die Projektgründer immerhin eine tröstliche Botschaft:

Until Nemester is open to the general public, please visit the ZPi Guestbook and make enemies there. (No German spammists, please. You already have enough enemies.)

Auch gut: Isolatr und Snubster.

(gefunden in dieser schönen Linkliste)

(Volker Strübing)

8 thoughts on “Freunde sind ja sowas von Web2.0

  1. Wenn man im Kindergarten (oder später im Hort) Fange gespielt hat, hieß es häufig “Pix!!” — d.h. derjenige, der gefangen werden sollte hat damit signalisiert, dass er so einfach nicht zu kriegen und sozusagen immun gegen die fangeklatschende Hand ist. Die genaue Regel dazu kenne ich auch nicht mehr. Hab’s auch lang nicht mehr gespielt. Heute reicht den Frauen meist ein abwertender Blick oder sowas wie “Ähm, äh, hehe, mein Freund wartet draußen…”

  2. Wer bei den Lokalisten ist, bekommt ja immer folgende Meldung: “Du hast xxx deine Freundschaft angeboten. Wenn xxx dein Angebot annimmt, seid ihr Freunde.”

    Ist das nicht toll? Wäre nur das richtige Leben so einfach wie automatische Mails im Web 2.0

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