Weblog & Podcast von Volker Strübing

Schnipsel, Schnappschüsse, Urlaubsnachlese

Datum: 3.03.10
Kategorien: Schnappschüsse, Schnipsel, Unterwegs

Im Urlaub ist sogar Nebel schön.

Aus der Reihe “Geheimnisvolle Kurznachrichten”:

Absender: 0178 XXXXXXXX
Nachricht: Meine neue Nummer 0178 XXXXXXX

Ich habe dann zurückgeschrieben: Liebe Nummer 0178 XXXXXXXX, danke für Deine äußerst herzliche und informative Nachricht. Deine Nummer 0179 XXXXXXX

Typisch: Der Erpel starrt der Entendame auf den Bürzel

Stell Dir vor, es ist FKK und keiner zieht sich aus.

Aus der Reihe “Geschredderte Mythen”
Hartnäckig hält sich die Behauptung, im Osten sei es sexmäßig voll abgegangen, die politische Unfreiheit habe man anderweitig mit Freizügigkeit wettgemacht. Als Beleg wird gern die in der DDR weitverbreitete Freikörperkultur herangezogen.
Die Wahrheit ist prosaischer: Die Ostklamotten waren einfach so hässlich, dass wir jede Gelegenheit nutzten sie auszuziehen.

Kaltes Grab

Aus der Reihe “Gedanken, die man sich im Urlaub so macht” (1)
Ich musste an Rapunzel denken. Oder besser gesagt: An den Königssohn, der sie aus ihrem Turm befreite. Entweder, er war kurzsichtig und es gab ein großes Hallo, als er endlich oben war. Oder er stand auf reifere Frauen. Bei einem durschschnittlichen Haarwachstum von 1 cm pro Monat muss Rapunzel um die 60 gewesen sein, wenn wir von einem ziemlich kleinen Turm ausgehen.

Steilküste

Möwe lacht, Blende 8

Aus der Reihe “Gedanken, die man sich im Urlaub so macht” (2)
Ich musste an Salmonellen denken. Ich fragte mich, ob sie so heißen, weil sie wie kleine Lachse aussehen. Zum Glück war eine Biologin vor Ort, die ich fragen konnte (was mich den Nichtbesitz eines iPhones mit Internetflatrate verschmerzen ließ). Nein, sagte sie, die sehen wie Stäbchen aus.
Ich sah meine Theorie dadurch eher gefestigt: Wahrscheinlich wurden die Salmonellen von weltfremden Wissenschaftlern entdeckt, die den ganzen Tag und die halbe Nacht über ihren Mikroskopen saßen. Nur ab und zu, alle zwei Tage oder so, verließen sie ihr Labor, um in der Kantine zu essen. Dort gab es hin und wieder … na? Genau: Fischstäbchen. Aus Seelachs. (Damals wurden Fischstäbchen noch aus Seelachs und nicht aus Abfall gemacht.) Und dann, kurz nach der Mittagspause, entdeckte ein Forscher ein ihm unbekanntes Bakterium und rief: “Boh, die sehen ja aus wie Fischstäbchen!”
So kamen die Salmonellen zu ihrem Namen.

Extremsport

Bin ich eigentlich der erste, der auf die Idee gekommen ist, Möwen zu fotografieren? Wenn ja, dann habe ich der Fotografie ganz neue Türen aufgestoßen!

Aus der Reihe “Schnipsel, die in keine Reihe passen”

Im Fischrestaurant, in dem auch schon Angela Merkel gegessen hat, bedient ein Kellner, auf dessen Namensschild der Zusatz “Auszubildender im 2. Lehrjahr” steht. Im ersten Lehrjahr muss er mindestens acht Wochenstunden “Humor für Kellner” gehabt haben (“Haha, ein Fünfziger, na, ob der auch echt ist? Haha!”, um nur eine Kostprobe zu geben.)

Eine Fahrt mit dem Rasenden Roland ist natürlich Pflicht.

Aus der Reihe “Früher war alles besser”

Ich hatte mich so auf einen Grog oder Glühwein im Rasenden Roland gefreut, doch der Schaffner teilte mir mit, dass der Teewagen bereits 2007 abgeschafft wurde. “Hat sich nicht rentiert.” Wie ich das hasse! Wenn es nach den Rentabilitätsprüfern ginge, würde man auch Sonnenuntergänge abschaffen, weil sie keinen Gewinn abwerfen!
Aus Protest noch ein Symbolbild “Eiskalter Kapitalismus”:

(VS)

7 thoughts on “Schnipsel, Schnappschüsse, Urlaubsnachlese

  1. Lieber Volker,
    zu erst einmal ist es sehr schön zu sehen das der Urlaub bei dir nicht in Trägheit, sondern in Arbeitseifer was das Bloggen (gibs das Wort überhaupt?) angeht, ausartet. Das ist sehr sehr schön. Weil dann können alle nicht Urlaubsfahrer sich an den Bildern erholen die alle sehr sehr schön sind. Also eigentlich wie immer ;-) (wer hat hier den Schleim abgeladen).
    Neeja eigentlich wollt ich nur was zum Teewagen des rasenden Roland schreiben. Das es den nicht mehr gibt ist sehr schade. Aber hier bei uns im Erzgebirge gibt es ihn noch, sogar doppelt. Auf der Fichtelbergbahn kannst du im Wagen “Keilberg” oder im Wagen “Fichtelberg” einen Grog schlürfen und auf Nachfrage bekommst vielleicht auch ne Möwe ;-) – außerdem haben sie die Speißewagen fast jeden Tag am Zug dran.
    Aber wenn du dann schon mal da bist könntest du praktischerweiße (weil der Praktiker um die Ecke ist) und es auf dem Weg liegt … mal in Chemnitz vorbei schauen ich denke es gibt hier genug Studenten und Normalmenschen die sich wie irre freuen würden ;-) … bitte ;-)
    Grüße
    Martin

  2. Die Brücke da is doch bestimmt in Kühlungsborn, zumndest sieht se noch so aus wie immer. Ich sollte auch mal wieder vorbeischaun, Oma meckert immer ich sei zu selten zu Besuch.

  3. Hallo Volker,
    die Bilder sind ja echt toll. Also ich denk mal schon, Möwen sind DIE Neuheit in der Fotografie ;-)

    Könnte man die Bilder vielleicht irgendwie in größerer Auflösung bekommen? Die sehen bestimt super aus als Bildschirmhintergrund :-)

    Marcus

  4. Hallo Martin, danke für den Tip! Speißen will ich sowieso nicht ;) Ein schöner Glühwein oder Grog nach einer langen Winterwanderung ist alles, was ich brauch.

    Hallo Time Collapse! Das ist nicht Kühlungsborn, das ist Binz. Naja, diese Seebrücken … kennste eine, kennste alle.

    Hallo Marcus, ja, die taugen als Desktopbilder. Ich verwende gerade das unterste. Muss mir irgendwann mal n Flickr-Account zulegen und ein paar Lieblingsbilder in groß hochladen. Bin aber zu faul. Müsste die dann alle nochmal bearbeiten, weil ich das jetzt bloß mit den verkleinerten Bildern mache.

  5. Laut dem Wikibook “Medizinische Mikroiologie” wurden die Salmonellen nach ihrem Entdecker benannt, der hieß Daniel Elmer Salmon. Eigentlich schade, ich hatte mir eine spannendere Erklärung erhofft.

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