Weblog & Podcast von Volker Strübing

Warum ich nicht Arzt sein könnte

Datum: 1.07.07
Kategorien: Nachrichten aus der Scheinwelt, Privates

Mit dem Söhnchen im Krankenhaus gewesen zu einer Untersuchung. Alles in Ordnung. Die Hälfte der Zeit verging mit Bürokratie: Überweisungen hin und her faxen, Telefonate mit der Krankenkasse, Kostenübernahmebescheinigungen und Anträge auf Kostenübernahmebescheinigungen. Ich weiß nicht, ich weiß nicht, sollten Ärztinnen und Schwestern nicht ihren Arbeitstag mit Untersuchungen und Behandlungen füllen und meinetwegen auch mal mit einem Pausenkaffee? Statt dessen kümmern sie sich einen guten Teil ihrer Zeit um Scheiße Verwaltung. Also ich könnte das nicht, ich könnte nicht als Arzt arbeiten. Gut, dass ich Schriftsteller geworden bin.

(Andreas Krenzke)

4 thoughts on “Warum ich nicht Arzt sein könnte

  1. Statt dessen kümmern sie sich einen guten Teil ihrer Zeit um Scheiße Verwaltung. Also ich könnte das nicht, ich könnte nicht als Arzt arbeiten. Gut, dass ich Schriftsteller geworden bin.

    Ist das ein ironischer Eintrag? Ich verbringe auch viel mehr Zeit mit Verwaltungs- und anderen Nebenarbeiten, als mit dem eigentlichen Schreiben oder Auftreten.

  2. Nö, das ist nicht ironisch. Was ich schrieb gilt ja auch bloß für mich – vielleicht wärst Du ja gerne Arzt. Ich glaube auch nicht, dass Deine Verwaltungs- und anderen Nebenarbeiten so sinnlos sind, wie die in der Medizin. Also zumindest meine sind das nicht, die leuchten mir, obwohl sie auch immer mehr und eigentlich zu viele werden, größtenteils noch ein (was nicht heißt, das sie mich nicht überfordern).

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